Montag 05. Dezember 2016
18.30 Uhr
Zentrum Karl der Grosse | Zürich
Eintrittspreis 12.—
BITTE BEACHTEN:
Die Teilnehmer haben den Film zuvor schon gesehen.
Im FILMZIRKEL wird nur über den Film diskutiert!
"FINSTERES GLÜCK"
Ein Film von
STEFAN HAUPT
Der Film läuft im Kino
"Arthouse Piccadilly 1"
MOVIES | Finsteres Glück >>>
Inhalt
Spät nachts wird die Psychologin Eliane Hess ins Krankenhaus an das Bett des achtjährigen Yves gerufen. Der Knabe hat als einziger seiner Familie einen Autounfall überlebt. Eliane ist gleichzeitig erschüttert und gebannt vom Schicksal des Jungen. Ein unsichtbares Band webt sich um die beiden und verwischt die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem.
Finsteres Glück, nach dem gleichnamigen Roman von Lukas Hartmann, erzählt eine zarte, höchst ungewöhnliche Geschichte über Zugehörigkeit, Geborgenheit und Liebe. Über die Frage nach Schuld und Unschuld. Und über den Mut, sich schonungslos dem eigenen Schicksal zu stellen.
Anmerkungen von Stefan Haupt
Am 11. August 1999 bestieg ich am frühen Morgen in Zürich den Zug nach Strasbourg, um dort die totale Sonnenfinsternis zu erleben, welche an jenem Tag im Elsass und in Süddeutschland zu beobachten war. Dort, am Quai de la Petite France, wartete ich unter Hunderten, vielleicht sogar Tausenden von anderen Menschen auf den grossen Moment. Wir hatten Glück. Die Sonne schien zur Mittagszeit. Das plötzliche Eindunkeln, das Verstummen der Vögel und Menschen, die Fahlheit des Lichts, die eintretende Kühle: es war ein magischer, unheimlicher Moment, und man verstand
instinktiv, weshalb bis in die Neuzeit hinein Sonnenfinsternisse als Unheil bringende Zeichen göttlicher Schicksalsmächte galten.
Elf Jahre später erhielt ich von Lukas Hartmann Post. Der bekannte Schweizer Autor sandte mir seinen neusten Roman zu – "FINSTERES GLÜCK" – dessen Erzählung mit genau diesem Tag beginnt. Ich begann das Buch zu lesen und war sofort in seinen Bann gezogen.
Quelle:
FINSTERES GLÜCK | Der Film >>>
MODERATION:
Bettina SPOERRI | NZZ Filmkritikerin
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Foto: © VERLEIHER
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REGIE
über STEFAN HAUPT
Stefan Haupt wird 1961 in Zürich geboren. Er besucht von 1985 bis 1988 die Schauspiel Akademie Zürich, die er mit dem Diplom als Theaterpädagoge abschliesst. Seit 1989 ist er als Regisseur und freischaffender Filmemacher tätig.
1998 gründet er seine eigene Produktionsfirma Fontana Film in Zürich. Sein Spielfilmdebut Utopia Blueswird unter anderem mit dem Zürcher Filmpreis und dem Schweizer Filmpreis
ausgezeichnet.
Elisabeth Kübler-Ross ist mit europaweit rund 300'000 Zuschauern einer der erfolgreichsten Schweizer Dokumentarfilme.
Von 2008 bis 2010 amtiert Stefan Haupt als Präsident des Verbands Filmregie und Drehbuch Schweiz, von 2007 bis 2012 als Mitglied des Stiftungsrates der Promotionsagentur SWISS FILMS.
Stefan Haupt ist mit der Schauspielerin Eleni Haupt verheiratet. Das Paar hat vier Kinder und lebt in Zürich.
QUELLE:
SWISSFILMS | Stefan Haupt >>>
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AUTOR
über LUKAS HARTMANN
geboren am 29. August 1944 in Bern, war zunächst Lehrer, studierte später Germanistik und Psychologie; danach war er Jugendberater, Redakteur bei Radio DRS, Lehrer für Journalismus, Leiter von Schreibwerkstätten und Medienberater. Seine vielen Reisen führten ihn durch Indien, Südamerika, Afrika. Nach einem Aufenthalt im Istituto svizzero in Rom lebt er heute als freier Schriftsteller in Spiegel bei Bern. Er schreibt Romane für Erwachsene und für Kinder...
Beim Schreiben meines Romans "Finsteres Glück" erfuhr ich allmählich mehr über meine Figuren, ich konnte mir von Tag zu Tag genauer vorstellen, wie sie aussahen, redeten, sich bewegten.
In der Verfilmung ist das nun vielfach anders; nur Yves, der verwaiste Junge, kommt meinem inneren Bild verblüffend nahe. Diese Unterschiede haben mich zuerst irritiert, dann aber meine literarische Vorstellung zu überlagern begonnen, ich habe sie wahrgenommen als eine eigenständige und berührende Umsetzung meiner Geschichte. Was ich erzählte, erkenne ich wieder im Spiel der Akteure, in der Wahl der Bilder, im Rhythmus der Handlung. Nachdem ich den Rohschnitt gesehen hatte, war ich glücklich darüber, wie nahe der Film mit seinen Mitteln meiner Erzählweise kommt. Ich danke Stefan Haupt, ich danke allen, die bei dieser Produktion mitmachten, für ihr eindrückliches Engagement – und dafür, dass sie dem Geist meiner Vorlage so treu wie möglich blieben.
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Foto: © Ernst Peter HEBEISEN
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TSCHICK: Nachtrag
In diesem interaktiven Mindmap zu TSCHICK erfahren Sie mehr...
Tschick Mindmap >>>
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GÖNNER 2017
Grafik: © Ernst Peter HEBEISEN
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