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"TAXI TEHERAN"

Ein Film von
JAFAR PANAHI

In TAXI TEHERAN spielt Panahi einen Taxifahrer, der verschiedene Fahrgäste – von seiner eigenen Nichte über eine Menschenrechtsaktivistin bis hin zu einem illegalen Videohändler – durch die Straßen Teherans fährt. Durch die vielen unterschiedlichen Gäste und den semi-dokumentarischen Charakter des Films entsteht ein eindrucksvoll reflektiertes Porträt einer Gesellschaft, welches einerseits eine starke Anklage an das iranische System darstellt, andererseits aber vollkommen ohne Verbitterung und Zynismus auskommt. Panahi ließ den Film nach Berlin schmuggeln, wo er bei 65. Berlinale den Goldenen Bären für den besten Film gewann.

Ein Taxi fährt durch die lebhaften Straßen Teherans. Die wechselnden Fahrgäste erzählen freimütig, was sie umtreibt: Ein Raubkopierer vertickt die neueste Staffel von "The Walking Dead" und Filme von Woody Allen, zwei alte Frauen wollen Goldfische in einer offenen Glaskugel transportieren und ein vorlautes kleines Mädchen erklärt seinen Anspruch auf Frappuccino.

Mit viel Herz und Humor zeichnet Regisseur Jafar Panahi ein liebevolles Porträt der Menschen in seiner Heimat und schafft damit einen hoffnungsvollen Kontrast zu den üblichen negativen Nachrichtenmeldungen. Das Roadmovie ist ungemein lebensfroh, kurzweilig und witzig. Zugleich zeigt der Berlinale-Gewinner 2015, was Kino selbst unter ärgsten Restriktionen vermag.

QUELLE:
Ein Film von JAFAR PANAHI
TAXI TEHERAN | JAFAR PANAHI >>>

MODERATION:
Bettina SPOERRI NZZ Filmkritikerin

Der Film läuft im Kino
RIFFRAFF | Taxi Teheran >>>



Jafar Panahi
Foto: © Berliner Festwochen

REGIE

Über Jafar Panahi

Jafar Panahi gilt als einer der wichtigsten unabhängigen Filmemacher des Irans und wurde bereits mit hochrangigen Preisen wie dem Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig, der Goldenen Kamera des Festivals von Cannes und dem Silbernen sowie dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet.

Ich bin Filmemacher. Ich kann nichts anderes als Filme machen. Mit Kino drücke ich mich aus. Es ist mein Leben. Nichts kann mich am Filmemachen hindern. Denn wenn ich in die äußerste Ecke gedrängt werde, ziehe ich mich in mein Innerstes zurück. Und trotz aller Einschränkungen wird in dieser inneren Abgeschlossenheit die Notwendigkeit, etwas zu erschaffen, zu einem immer größeren Trieb. Kino als Kunstform wird zu meinem Hauptanliegen. Ich muss unter allen Umstanden weiter Filme machen, um der Kunst Respekt zu erweisen und mich lebendig zu fühlen.


QUELLE:
Ein Film von JAFAR PANAHI
TAXI TEHERAN | JAFAR PANAHI >>>




Jafar Panahi
Foto: Verleiher

FILMOGRAFIE

2015 Taxi Teheran (Taxi)
Goldener Bär der Berlinale
2013 Closed Curtain (Pardé)
Silberner Bär für das beste Drehbuch der Berlinale
2011 Dies ist kein Film (In Film Nist)
10 internationale Preise als beste Doku
2006 Offside
Großer Preis der Jury der Berlinale
2003 Crimson Gold - Blutrotes Gold (Talaye sorkh)
Un Certain Regard Jury-Preis in Cannes
2000 Der Kreis (Dayereh)
Goldener Löwe der Filmfestspiele von Venedig
1997 Der Spiegel (Ayneh)
Goldener Leopard der Filmfestspiele von Locarno
1995 Der weiße Ballon (Badkonake sefid)

QUELLE:
Ein Film von JAFAR PANAHI
TAXI TEHERAN | JAFAR PANAHI >>>


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